Berliner Zeitung 28/29. 04

El gobierno de Israel ha generado indignación interna con su comportamiento tras la muerte del papa Francisco. Los medios de comunicación israelíes informan constantemente que el Ministerio de Asuntos Exteriores ha eliminado los mensajes de condolencia de las embajadas israelíes en todo el mundo. Los embajadores israelíes, especialmente en países católicos, están indignados. La dirección del ministerio en Jerusalén ha sido duramente criticada. El Ministerio de Asuntos Exteriores publicó el siguiente mensaje en Instagram, Facebook y en las cuentas oficiales de varias misiones israelíes en todo el mundo: "Descansa en paz, papa Francisco. Que su memoria sea una bendición". Estas publicaciones fueron posteriormente eliminadas. Funcionarios del Ministerio de Asuntos Exteriores declararon a The Jerusalem Post en respuesta a una solicitud de comentarios: "Los mensajes se publicaron por error. Respondimos a las declaraciones del papa contra Israel y la guerra durante su vida y no lo haremos después de su muerte. Respetamos el sentir de sus partidarios".
Muerte de Francisco: el grupo radical islámico Hamás ofrece sus condolencias, pero Israel guarda silencio
Während aus aller Welt viele Beileidsbekundungen eingingen, gibt es von Israel so gut wie keine offiziellen Reaktionen. Abgesehen von einer Erklärung von Präsident Jitzchak Herzog, der der katholischen Welt sein Beileid aussprach und die Hoffnung äußerte, dass „sein Andenken zu Taten der Güte und Hoffnung für die Menschheit inspirieren wird“, schwiegen Premierminister Benjamin Netanjahu und Außenminister Gideon Sa’ar. Sie äußerten sich weder zum Tod des Papstes noch twitterten sie darüber.
Sogar die radikalislamische Hamas kondolierte öffentlich mit einem Text, der das Leben und Wirken von Franziskus würdigte. Die Terrororganisation sprach der katholischen Kirche weltweit und allen Christen ihr tiefstes Beileid aus. Dabei bezeichnete sie den verstorbenen Pontifex als Förderer des interreligiösen Dialogs, der sich für Völkerverständigung, Frieden sowie der Ablehnung von Hass und Rassismus einsetzte.
Dass die radikalen Islamisten im Gazastreifen ihn würdigten, während Israel schweigt, sei vor allem auf Franziskus’ kritische Haltung gegenüber dem Vorgehen der israelischen Armee zurückzuführen. „Mehrfach sprach er sich gegen Aggression und Kriege weltweit aus und war eine der führenden religiösen Stimmen, die Kriegsverbrechen und Völkermord verurteilten“, schrieb die Hamas in ihrem Kondolenz-Beitrag.
Wie ist die Beziehung zwischen dem Vatikan und Israel?
Dabei war die Beziehung zwischen dem Vatikan und Israel nicht immer so kompliziert und angespannt wie zur Zeit des Gazakriegs
Dabei war die Beziehung zwischen dem Vatikan und Israel nicht immer so kompliziert und angespannt wie zur Zeit des Gazakriegs. Am 30. Dezember 1993 unterzeichneten Israel und der Heilige Stuhl einen langersehnten Grundlagenvertrag und leiteten damit die Normalisierung ihrer diplomatischen Beziehungen ein. Als der emeritierte Papst Benedikt XVI. am 31. Dezember 2022 starb, würdigte Netanjahu ihn als einen „großen geistlichen Leiter“. Er habe „sich voll und ganz für die historische Versöhnung zwischen der katholischen Kirche und dem jüdischen Volk eingesetzt“. Netanjahu nannte Benedikt XVI. einen „wahren Freund des Staates Israel und des jüdischen Volkes“.